Home
Impressum
Gattung
Arten
Kultur
Vermehrung
News
Links
Shop
Literatur
Amazon-Buchshop
Gästebuch
e-Mail

Aktualisierungs- stand
30. Sept. 2007

 

 

 

Echinodorus cordifolius (Linné) Grisebach 1857

 

Diese Art war schon 1753 von Linné als Alisma cordifolia beschrieben worden. Sie wurde dann später von Grisebach in die Gattung Echinodorus eingegliedert. Für die Aquaristik in Deutschland ist vermutlich das Jahr 1934 als Ersteinführung anzunehmen. Durch eine Fehlbestimmung wurde sie jahrzehntelang als Echinodorus radicans gehandelt und bei vielen älteren Aquarianern ist dieser Name noch heute gebräuchlich, obwohl er eindeutig ein ungültiger Name ist.

Die Heimat der Pflanzen reicht von den südöstlichen Staaten der USA über Mexico, den Karibischen Inseln bis Venezuela und Kolumbien.

Diese Art zählt zu den größeren, amphibisch lebenden Typen. Die langgestielten Blätter können bis zu 80 cm lange Stiele hEchinodorus cordifolius im Aquariumaben und die Blattspreite kann mit breit eiförmig, mittelgrün und bei den Unterwasserblättern bei guter Beleuchtung mit rötlichen Flecken versehen beschrieben werden. Sie erreichen eine Größe bis zu 24 x 40 cm, 7 bis 9 Nerven gehen von der Blattbasis aus. Es werden zwei Unterarten unterschieden, E. cordifolius ssp. cordifolius hat eine herzförmige Basis (daher der Name cordifolius) und die durchscheinenden Markierungen sind kurze Linien, die deutlich sichtbar sind. Die Unterart E. cordifolius ssp. fluitans hat eine gerundete Blattbasis und durchscheinende Markierungen fehlen.

Der Blütenstand bildet sich vornehmlich im Langtag aus, wenn auch die Blätter aus dem Wasser herauswachsen. Bis zum ersten Quirl kann er bis zu 120 cm lang werden, und bis zu 12 Quirle tragen, wobeoi dann nochmals bis zu 80 cm Längen hinzukommen. Er wächst anfangs aufrecht, legt sich jedoch rasch durch sein Gewicht um und wächst dann kriechend weiter. Die Blüten können bis zu 3 cm im Durchmesser erreichen. An den Quirlen bilden sich leicht Adventivpflanzen, die zur Vermehrung herangezogen werden können. Auch eine Vermehrung über Samen ist möglich.

Durch die Größe der Pflanze ist eine Verwendung nur in größeren Aquarien zu empfehlen. Es gibt verschiedene Stämmen, die unterschiedlich groß werden. Im Langtag hat die Pflanze das unbändige Bestreben, aus dem Wasser herauszuwachsen und zu blühen. Wer auf Dauer oder zumindest für längere Zeit die Pflanze unter Wasser kultivieren will, sollte die Beleuchtung weniger als 12 Stunden brennen lassen. Die oft empfohlene Qualkultur durch Entfernen der größer werdenden Blätter, Einengung des Wurzelraums und nährstoffarmen Bodengrund ist nicht von Dauer. Die Pflanze verträgt mittlere und hohe Lichtmengen, wächst sowohl in hartem wie in weichem Wasser, auch noch bei leicht alkalischen Wasserwerten. Auch die Temperaturansprüche sind sehr variabel. Ein Optimum dürfte zwischen 20 und 28 Grad liegen, wobei tiefere und auch höhere Temperaturen noch gut vertragen werden.

Alles in allem eine empfehlenswerte Aquarienpflanze für große Aquarien, bei denen der natürliche Wuchs aus dem Wasser heraus möglich ist (offene Aquarien). Dann kann man eine stattliche Pflanze ohne Probleme ziehen und sich an dem grandiosen Wuchs erfreuen.

Zurück zum Seitenanfang