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Aktualisierungs- stand
30. Sept. 2007

 

 

 

Echinodorus floridanus

Haynes & Burkhalter (1998)

Diese Art ist eine der jüngsten Entdeckungen. Sie wurde erst 1997 entdeckt, obwohl der Fundort an einem vielbefahrenen Highway im nordwestlichsten Zipfel von Florida liegt, daher auch der Name. Dort kommt sie in einem sumpfigen Gebiet emers wachsend vor. Es wird derzeit viel diskutiert, ob diese Pflanzen überhaupt eine eigenständige Art sein soll, weil sehr viel Ähnlichkeiten mit Echinodorus argentinensis bestehen.

Ich habe vom Leiter der Regionalgruppe Südbayern des Arbeitskreises Wasserpflanzen zwei Pflanzen von seiner Floridareise mitgebracht bekommen. Derzeit prüfe ich noch, ob diese Pflanze für die Aquarienkultur geeignet ist. Die bisherigen Erfahrungen aus 9 Monaten Kultur im Aquarium haben noch keine negativen Ergebnisse gebracht. Die Pflanze wächst aber relativ langsam. Bisher hat die submers kultivierte Pflanze noch keEchinodorus floridanusine Neigung gezeigt, aus dem Wasser herauswachsen zu wollen, aber sie ist ja noch relativ klein. Das emers kultivierte Exemplar hat diesen Sommer bei mir geblüht und ich habe auch reichlich Samenansatz bekommen. Das ist wichtig, da die Pflanze anscheinend keine Adventivpflanzen bildet, weder bei mir in der Kultur noch am natürlichen Standort, wie mir berichtet wurde.

Emers wird die Pflanze sehr groß. Sie kann leicht bis zu einem Meter hoch werdenEchinodorus floridanus, wobei der Blütenstand sogar 2 m erreichen kann. Der Blütenstand kann sich in den unteren Etagen verzweigen.Es werden sehr viele Blüten gebildet. Anscheinend wird die Art von Insekten bestäubt, denn im Freiland habe ich sehr viel Samen erhalEchinodorus floridanus Blueteten, während sie im geschlossenen Gewächshaus, wo nicht so viele Insekten hinkommen nur schlecht befruchtet wird.

 

Die Blätter sind lederartig steif und von dunkelgrüner Farbe. In der emersen Kultur sind auf den jungeEchinodorus floridanus Blattn Blättern eine leichte rotbraune Fleckung erkennbar, während sie submers auf den jüngeren Blättern eine lebhaftere Fleckung aufweist, die mich an die der “Tanzenden Feuerfeder” erinnert. Die Blattform ist breit eiförmig bis elliptisch. Der Blattstiel ist rund und ca. 3-4 mal so lang wie die Blattspreite. Auf der Blattfläche sind durchscheinende Punkte und Linien im getrockneten Zustand zu erkennen. Im Allgemeinen ist die Pflanze sehr derb undEchinodorus floridanus kann sehr gut starkem Wind widerstehen.

Als Besonderheit konnte ich bei Echinodorus floridanus beobachten, dass  an den Blattspitzen in den frühen Morgenstunden Guttationstropfen (Ausscheidung von flüssigem Wasser ) auftreten. Bei anderen Echinodorusarten konnte ich das noch nicht beobachten.

 

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