Aktualisierungs- stand
30. Sept. 2007

Echinodorus osiris
Rataj (1970)

Ich verwende hier diesen Namen, obwohl Haynes & Holm-Nielsen in ihrer Revision der Gattung diese "Art" nicht anerkannt und als ungültiges Synonym in die polimorphe Art Echinodorus uruguayensis eingestellt haben. Es gibt jedoch gute Gründe dieser Eingliederung nicht zu folgen und diese Pflanze als Art weiter bestehen zu lassen, zumal die Aquarianer sich schon sehr an diese Bezeichnung gewöhnt haben.

Die Heimat dieser Art ist das südliche Brasilien, wo sie in einigen Flüssen vorkommt. Die Angaben der Blattgrößen schwanken erheblich. Trotzdem ist diese Art ganz eindeutig in die Gruppe der großen Aquarienpflanzen einzustufen. Die unterschiedlichen Angaben beruhen anscheinend auf der Tatsache, daß es 4 verschiedene Varietäten bzw. Sippen gibt. Unter anderem gibt es nicht nur den triploiden Typ (mit einem dreifachen Chromosomensatz) sondern es wurde auch ein Typus mit tetraploiden Chromosomensatz (4-facher Satz) gefunden. Da triploide Pflanzen nicht befruchtungsfähig sind, ist es auch nicht verwunderlich, dass von sich nicht öffnenden Blüten berichtet wird. Andererseits sind auch E. osiris mit Blüten beobachtet worden, welche vermutlich dem tetraploiden Typ entstammen.

Eine triploide E. osiris beim Umtopfen in meiner "Fruchtzwergekultur". Man beachte die starke Durchwurzelung des Topfes.

Eine Schwesterpflanze  der vorhergehenden  Art in emerser Kultur in einem Foliengewächshaus. Beachtenswert ist die völlig andersartige Blattform.

Eine triploide E. osiris im Aquarium direkt unter einer HQI-Lampe. Obwohl nur noch ca. 15 cm von der Lampe entfernt, weisen die Luftblätter keine Verbrennungen auf. Die Blätter sind im Gegensatz zu den Unterwasserblättern kürzer und breiter und an der Blattunterseite behaart, ebenso der Stängel.

Falls Interesse an dieser Pflanze besteht, prüfen Sie doch die Verfügbarkeit in meinem Shop

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