Echinodorus bracteatus

Micheli (1881)

 

Diese kaum kultivierte Art ist in Mittelamerika und weiter südlich bis Ecuador zu finden, jedoch westlich des Andenkamms. Dabei gliedert sie sich in zwei Unterarten (Subspecies): E. bracteatus ssp. bracteatus, die das ganze Verbreitungsgebiet umfasst und E. bracteatus ssp. efenestratus, die ausschließlich in Westecuador zu finden ist. Die beiden Unterarten unterscheiden sich durch die stachelförmige Behaarung an der Basis der Blattspreitenunterseite und durchscheinenden kurzen Linien/Punkten bei E. bracteatus ssp. bracteatus und dem Fehlen der Behaarung und der Linien bei E. bracteatus ssp. efenestratus.

In meinem Bestand befindet sich E. bracteatus ssp. efenestratus, die ich aus dem Botanischen Garten der Universität Basel habe. Herr Bruno Matter, der Betreuer des Victoriagewächshauses, hat die Pflanze eigenhändig  in Ecuador gesammelt, wo sie in großen Beständen in einem Straßengraben wuchs.
Echinodorus bracteatus

E. bracteatus gehört zu den sehr großen Echinodorusarten, die vorwiegend als emers wachsende Sumpfpflanze am Rand flacher Gewässer oder in den Straßengräben vorkommt.

Das Rhizom wird außergewöhnlich kräftig und kann 4 cm im Durchmesser sogar überschreiten. Schon die Größe der Blätter ist außergewöhnlich, erreichen die Blattspreiten doch bis zu 70 cm Länge und 40 cm Breite, die auf einem Stiel bis zu 100 cm Länge und 1,5 cm im Durchmesser sitzen. Diese riesigen Ausmaße deuten schon darauf hin, dass sie für normale Aquarien nicht geeignet ist.

Nach Mitteilung von Herrn Matter blüht die Pflanze im Sommer willig, bildet jedoch keine Samen oder Adventivpflanzen, so dass die Vermehrung bisher nur durch Rhizomaustriebe erfolgte und der Bestand momentan noch nicht gesichert ist.

 

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Aktualisierungs- stand
31. Januar 2007

 

 

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