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Aktualisierungs- stand
30. Sept. 2007

 

 

 

Vermehrung der Echinodoruspflanzen

 

Zunächst möchte ich den Unterschied zwischen Zucht und Vermehrung definieren. Zucht ist eine mehr oder weniger planmässige Veränderung der Eigenschaften oder des Aussehens einer Pflanze. Es ist dabei unmaßgeblich, ob die Veränderungen durch genetische Vermischungen unterschiedlicher Typen oder durch Auslese natürlicher Veränderungen erfolgt. Ergebnisse von Züchtungen sind Sorten von Pflanzen, die in der Natur so nicht vorkommen. In den letzten Jahren ist durch die Züchtungsarbeit eine Reihe von Sorten entstanden, die im Aquarium besser wachsen sollen oder dekorativer aussehen sollen. Diesen Trend wird man nicht aufhalten können, aber das entstandene Durcheinander auf dem Markt ist nicht mehr überschaubar. Vermehrung ist hingegen eine zahlenmäßige Vergrößerung eines Bestandes ohne zielgerichtete Auslese.

Ich will hier bewußt nur von Vermehrungstechniken berichten, die auch ein durchschnittlicher Aquarianer nachvollziehen kann. Ganz bewußt habe ich die kommerziellen Techniken der Gewebekulturvermehrung dabei ausgespart, da hierfür ein erheblicher Laboraufwand und Know-How notwendig ist, den ein Hobbyaquarianer nicht betreiben kann.

Im wesentlichen kommen dafür nur folgende Vermehrungstechniken in Frage:

Die generative Vermehrung über Samen

Die vegetative Vermehrung durch Adventiv- und Ausläuferpflanzen

Die Rhizomteilung

Alle diese Vermehrungstechniken sind aus den natürlichen Veranlagungen der Echinodoren entstanden. In der Natur kommen alle beschriebenen Methoden zur Anwendung, wobei viele Arten nicht alle Techniken ausnutzen bzw. beherrschen. So sind beispielsweise triploide Arten nicht in der Lage fertile Samen zu produzieren, weshalb sie auf die vegetative Vermehrung angewiesen sind, diese aber so effektiv vornehmen, dass sie auf die generative Vermehrung nicht angewiesen sind.

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