Echinodorus latifolius
(Seubert) Rataj 1975
Diese Art wurde bereits 1848 von Seubert als Alisma tenellum f. latifolia erstmalig beschrieben. 1955 ordnete Fasset sie in die Gattung Echinodorus ein und erkannte Ihr den Rang einer
Varietät zu. Erst Rataj stufte diese Pflanze als eigenständige Art ein. Im Handel ist sie häufig unter ihrem ungültigem Synonym Echinodorus magdalenensis zu finden.
Die Heimat dieser Art ist das nördliche Südamerika, Mittelamerika und die Karibischen Inseln.
Es ist ein deutlicher morphologischer Unterschied bei submerser und bei emerser Kultur erkennbar. Während die submersen Blätter keinen bzw.
kaum erkennbaren Blattstiel und linealische Blätter mit einer ausgeprägt lang ausgezogen Spitze haben, haben die emersen Blätter stets einen
deutlich erkennbaren Stiel, der in die kurze lanzettliche Blattspreite übergeht.
Ausgewachsene Pflanzen können submers bis zu 25 cm lange Blätter haben, die jedoch nur 1 bis 1,5 cm breit sind. Emerse Blätter haben einen Stiel bis zu
15 cm Länge und die Blattspreite ist ca. (4)- 6 -(10) lang und 15 mm breit.
Submers vermehrt sich die Pflanze ausschließlich durch Ausläufer. Nur in
emerser Kultur bilden sich Blütenstände mit 1 - (2) Quirlen. Die Blüten sind 12 bis 15 mm im Durchmesser und die weißen Kronblätter sind im Endstadium der Blühzeit auffällig nach unten geneigt. Diese
außergewöhnliche Stellung findet man bei keiner anderen ausläuferbildenden Art und ist ein sicheres Bestimmungsmerkmal für Echinodorus latifolius.
Die Kultur im Aquarium ist nicht besonders schwierig. Ausreichend Licht und eine gute Spurenelementversorgung ist jedoch nötig. Sie wächst sowohl im
weichen, als auch im harten Wasser ohne zusätzliche Kohlendioxidversorgung. Die schnelle Vermehrung durch die Ausläufer sichert den Bestand. Die optimale Temperatur liegt zwischen 20 und 25 °C,
wobei aber auch 15 oder 29 ° C noch gut vertragen werden.
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